Manchmal hat man auch mal Glück – zumindest hatten es die Ermittelnden in diesem Fall. Bei einer regulären Verkehrskontrolle in Spanien konnte der mutmaßliche Kopf einer Drogenbande aus Deutschland mit gefälschten Personalien gefasst werden. Pech für den 26-Jährigen, denn diesem droht nun die Auslieferung nach Deutschland.
Der konkrete Fall
Zwischen 2022 und 2024 soll die Gruppe große Mengen an Drogen gehandelt haben. Ihre Mitglieder kommen aus Berlin, Hamburg und Hannover. Dabei geht es konkret um zwei Tonnen Cannabis im Wert von rund acht Millionen Euro, sowie fast 30 Kilogramm Kokain. Die Bande soll die Drogen von Spanien nach Deutschland geschmuggelt haben. Zu diesem Zweck sollen sie zwei große Versandlogistikfirmen genutzt haben.
In Deutschland hatte die Behörde bereits seit November 2023 gegen die Bande ermittelt. Der junge Mann war demnach bereits bekannt.
Nun wurden auch Wohnobjekte der weiteren mutmaßlichen Mitglieder der Bande durchsucht und sieben Personen festgenommen. Einer der Männer ist bereits in Untersuchungshaft. Was den mutmaßlichen Kopf der Bande angeht, bleibt abzuwarten, wie es weitergeht. Die Staatsanwaltschaft Hannover will die Auslieferung des Mannes beantragen. Bis dahin sitzt er in spanischer Haft.