Worum geht es?
Den zwischen 41 und 61 Jahre alten Angeklagten aus zwei Dörfern an der Mecklenburgschischen Seenplatte wird bandenmäßiger Drogenhandel im großen Stil und Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Im Jahr 2023 sollen sie in unterschiedlicher Zusammensetzung bis zu 7,7 Kilogramm Kokain und andere Drogen in vorbereiteten Autos aus den Niederlanden geholt und damit gehandelt haben. Die Männer waren im November 2020 bei einer LKA-Razzia im Raum Stavenhagen durch Ermittlungen über Telefonüberwachung kurz danach gefasst worden.
Verteidiger zweifeln an Abhördaten
Französische Spezialisten hatten 2020 in einer spektakulären Datenabfangaktion das ,,Encrochat-Datennetz“ entschlüsselt, über das viele Kriminelle mit angeblich abhörsicheren Handys kommuniziert hatten. Damit konnte die Polizei mithören und auch Texte mitlesen. Seither konnte die Polizei mithören und auch Texte mitlesen. Seither kamen die Ermittler hunderten von Kriminellen in Europa auf die Spur.
In dem Neubrandenburger Prozess bezweifeln die Verteidiger bisher, dass die Abhördaten der verschlüsselten Handys wirklich mit ihren Angeklagten zutun haben. Deshalb hatte die Kammer um Richter Henning Kolf bereits ein komplett neues Bodengutachten von dem IT-Forensiker anfertigen lassen. Diese ist für Ende August geplant. Somit könnte das Verfahren nun endlich Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Quellen: ndr.de, nordkurier.de